Wellington - kleine, tolle Hauptstadt

Wellington hat von mir den Titel "Schönste Hauptstadt der Welt" bekommen! Ich war natürlich noch nicht in jeder capital, wie es auf Englisch heißt, aber von denen, die ich besucht habe, steht Wellington an der Spitze. Es ist nicht so furchtbar groß, liegt am Wasser, ist hügelig und grün, und die Atmosphäre ist nicht gehetzt! Das Foto zeigt es ein wenig, oder?

Außerdem scheinen die Wellingtonians verspielt zu sein. Zum Beispiel hieß Wellington in der Woche, als der erste Hobbitfilm seine Permiere in der Stadt feierte, nicht mehr Wellington, sondern...

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"The Middle of Middle-earth"! Es gab extra ein Stadtlogo, das auf offiziellen Bannern flatterte und Geschäft und Häuser waren im Stile von Middle-earth geschmückt. Die ganze Stadt muss im Hobbit-Flash gewesen sein.

 

Ich war an zwei ganz normalen Wochentagen dort und fand das schon außergewöhnlich: an der Waterfront tummelten sich Ruderboote, Kajaks, zwei Maori Kanus und Stehpaddler im Wasser, am Ufer saßen Zuschauer in der Abendsonne auf Steinen, Holzbänken oder lümmelten sich in Bean Bags. Auf den Fußwegen flitzten Jogger oder Radler an mir vorbei, dann wurde noch die englische Cricketmannschaft zur WM 2015 auf Maori-Art begrüßt - und alles war herrlich freundlich und entspannt! Ein Dienstagabend in Wellington.

Am liebsten hätte ich mittraniert!
Am liebsten hätte ich mittraniert!
Zwei Maori-Frauen leiten die englische Cricket-Mannschaft zur Empfangshalle. P.s. Die neuseeländische Mannschaft hat es bis ins Finale der WM geschafft, dort siegte dann aber Australien.
Zwei Maori-Frauen leiten die englische Cricket-Mannschaft zur Empfangshalle. P.s. Die neuseeländische Mannschaft hat es bis ins Finale der WM geschafft, dort siegte dann aber Australien.

Und ruhig klingt der Wochentag aus! Blick von der Innenstadt aus. Schön!
Und ruhig klingt der Wochentag aus! Blick von der Innenstadt aus. Schön!

Die meiste Zeit vertrödelte ich an der Waterfront, weil es mir so sehr gefiel, das bunte Treiben zu beobachten. Aber ich war natürlich auch in dem großen Te Papa Museum (du siehst es im Hintergrund auf dem Foto mit den Wassersportlern) und bin dort in die Kultur der Maoris eingetaucht. Mehr darüber kannst du im Blogeintrag vom 5. März lesen.


An einem Vormittag bin ich in einen Vorort gefahren, um ein paar Stunden in einer Schule zu verbringen - ja in meinen Ferien! ;) Ich finde es wirklich interessant zu sehen, wie das Schulleben in anderen Kulturen gestaltet wird. Sehr freundlich wurde ich begrüßt und verschiedene Lehrer haben sich die Zeit genommen, mir ihr Schulsystem zu erklären. Es war eine sogenannte Montessori-Schule. Vielleicht kennst du diese Art Schule ja aus deinem Heimatort, denn bei uns gibt's die auch. Es war also keine gewöhnliche neuseeländische Schule, und deswegen trugen die Schüler auch keine Uniformen. Die Fächer waren ähnlich wie unsere, nur die angebotenen Sprachen sind bei uns nicht so populär: Neben Englisch sind es Te Reo, die Sprache der Maoris, und Mandarin, die offizielle Sprache in China. China ist von Neuseeland ja nicht weit entfernt. Was mir in den paar Stunden am meisten auffiel, war, dass die Schüler und Lehrer so entspannt wirkten wie die Stadt selbst!


Wie die meisten Touristen fuhr ich auch einmal mit dem Cable Car den Hügel zum Botanischen Garten hoch und genoss den herrlichen Ausblick. Von dort spazierte ich ins Regierungsviertel, picknickte mit einem Bekannten aus Wellington auf dem Rasen vor dem Parlament und beobachtete so auch das Zentrum der politschen Macht Neuseelands. Das Parlament wird von den Einheimischen Beehive, auf Deutsch "Bienenstock" genannt - geschäftig gesummt und gebrummt hat es aber nicht.

Die Zugfahrt zur Schule ging direkt am Wasser entlang.
Die Zugfahrt zur Schule ging direkt am Wasser entlang.
Schräge Aussichten!
Schräge Aussichten!

Der "Bienenstock" ganz entspannt!
Der "Bienenstock" ganz entspannt!
Das alte Parlamentsgebäude mit einem blühenden Rata Tree - ein typisch neuseeländischer Baum!
Das alte Parlamentsgebäude mit einem blühenden Rata Tree - ein typisch neuseeländischer Baum!

So eine Schuluniform kann dich in Neuseeland "treffen"! So richtig bequem sieht die Jacke nicht aus.
So eine Schuluniform kann dich in Neuseeland "treffen"! So richtig bequem sieht die Jacke nicht aus.

In Wellington wäre ich gern noch ein paar Tage länger geblieben, aber ich hatte mein Fährticket schon gebucht, und außerdem wollte ich am übernächsten Tag mit Delfinen schwimmen gehen. Ich musste windy Wellington, das in meiner Zeit gar nicht windig war, also beim Auslaufen der Fähre "Good Bye" sagen!

 

Bevor dieser Eintrag endet, hier noch die Auflösung zum Tierrätsel: den Moa gibt es nicht mehr! Die flugunfähigen Tiere sollen Ende des 14. Jahrhunderts ausgestorben sein.

"Auf Wiedersehen" Wellington!
"Auf Wiedersehen" Wellington!

 

Auf zur nächsten Station!

Weiß oder wie?

Strahlendweiß, wollweiß, schneeweiß, mausgrau, hell-, mittel-, dunkelblau, türkis ... selbst in der Antarktis ist nicht alles weiß! In meinem Blog geht's die nächsten Wochen auf diesen Wunderkontinent. Jeden Donnerstag auf's Neue. Du wirst Pinguine sehen, gigantische Eisberge, Seeleoparden und See-Elefanten und immer wieder ein Segelschiff. Denn damit stechen wir ins eisige Meer. Ahoi!